... zum einen sehr klangvoll, wunderschön und, man ist fast geneigt zu sagen, romantisch, und zum anderen ausgiebig und feuchtfröhlich. Beiden gemeinsam war das hervorragende Wetter und man muss sagen, endlich, endlich lässt sich der Sommer mal in angemessener Weise blicken. Aber von vorn.
Zurzeit bin ich dabei, mir irgendwie die Fähigkeit des Inline-Skatens anzueignen. Natürlich geht das nicht von heut auf morgen und auch nicht allein, sondern ich hab dabei auch tatkräftige Unterstützung. Freunde sind mit mir unterwegs und geben hier und dort Hinweise und natürlich hab ich auch ne Menge Spott auf meiner Seite, aber ist natürlich alles lustig gemeint…*hope so*.
Jedenfalls war ich mit einer Freundin am vorletzten Samstag Abend an der Elbe, zum Skaten natürlich, vorerst. Es war schon eine Strecke von einem etwas höheren Schwierigkeitsgrad. Hier und da mal Kopfsteinpflaster, eine Brücke und ein kleiner Hügel. Ich als Anfänger bezeichne diesen Hügel natürlich mehr als riesigen Berg und stand dann oben auf dem Gipfel mit dem Gedanken "Ach herrje, da runter?". Aber, allem Pessimismus zum Trotz hab ich es gepackt, mich auf den Beinen zu halten. Soll natürlich nicht heißen, dass ich nicht trotzdem so ab und zu mal Bodenkontakt suche, hehe. Eigentlich ständig, aber immer aus Situationen heraus, wo es eigentlich kein Grund gibt, klatsch, da liegt er… Aber ich bin nicht immer schuld, muss ich auch mal zu meiner Verteidigung sagen, zum Beispiel am Mittwoch im Großen Garten. Da entschieden sich zwei Jogger spontan mal eben stehen zu bleiben. Naja, kann ich nichts machen, wieder klatsch, und meine Begleiterin gleich hinterher. Da saßen wir nun, aber die Gelegenheit konnten wir gleich für ne kleine Pause nutzen, mitten auf dem Weg. Zurück zum Samstag. Nach unserer kleinen Skatetour wollten wir noch auf ein Bierchen in einen Biergarten. Als wir uns jenem näherten, lag ein toller Klang in der Luft. Mitten an der Elbe, auf einer großen Wiese war ein kleines Podest aufgebaut und darauf gab ein Pianist sein Stelldichein. Es muss mittlerweile nach 22 Uhr gewesen sein. Man konnte sich einfach dazu setzen, auf die Wiese um ihn herum und konnte ihm lauschen. Auf der anderen Elbseite der schöne Blick auf Dresdens Altstadt. Es war ein wunderschönes Erlebnis. Unser Bier genossen wir hinterher natürlich auch noch, direkt am Wasser, beobachtet von einer Ente und ihrem Jungen. Der Weg zum Wasser war allerdings doch sehr beschwerlich, das muss ich noch erwähnen. Es taten sich im wahrsten Sinne des Wortes Schluchten vor uns auf. Natürlich musste da auch mal rein getreten werden, hehe… sah lustig aus, ich hatte ja nur den Beobachterposten *grins* aber trotzdem großes Lob, es ging so gut wie kein Bier verloren. Egal wie tief der Fall ist und wo es den Körper hinzieht, Hauptsache das Glas wird grade gehalten ;) Es war ein toller Samstag, zum Glück verletzungsfrei und mit viel Grund zum Lachen.
Dieses Wochenende sollte es weitergehen. Geburtstag in der Verwandtschaft stand auf dem Plan. Also gings los zu meinen Eltern und weiter nach Guben. Als ich dort ausstieg begrüßte mich mein Onkel gleich mit den Worten "Schön dass du da bist, ich hab ein Problem am Computer…", war ja klar. Aber ich muss mich wohl langsam mit der Rolle des IT-Verantwortlichen innerhalb der Familie abfinden, hehe. Aber es war schön, sie alle mal wieder zu sehen, ich bin viel zu selten in Guben. Wie immer gabs reichlich Bier und Schnaps, lol, aber auch daran gewöhnt man sich schnell. Entsprechend gabs auch wieder viel zu lachen. Ach ich liebe diesen Dorftratsch. "Weißte schon…, kennste schon…, haste schon gehört…der und der hat doch tatsächlich…", "Nein is nicht wahr…" Und diese Witze dann immer, also Ironie wird großgeschrieben und man sollte nicht sensibel sein… Aber die Jahre härten ab. Schade nur, dass wir relativ zeitig wieder aus Guben los mussten, denn es stand noch ein weiterer Geburtstag auf dem Plan, in Hörlitz, also sind wir dort auch noch eingekehrt, irgendwann in der Nacht und das feuchtfröhliche Gelage ging weiter. Es war also ein sehr ausgiebiges Wochenende und manchmal brauch ich sowas einfach. Ich wünschte der Sommer würde noch ewig so bleiben, draußen sitzen in gemütlicher Runde, grillen, Bierchen genießen und das alles im Kreise von Familie und Freunden, unbezahlbar. Schön schön, und nun ist Sonntag… und ich lieg hier auf dem Bett und erzähle davon. Aber gleich gibt’s Mittagessen und dann werde ich mich wieder auf den Heimweg begeben, bestens versorgt...
9. August 2009
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