27. März 2009

Was für ein Monat

Also ich weiß nicht, irgendwie nimmt das ganze hier kein Ende. Das einzige was sich sicher dem Ende neigt ist der Monat März. Und ich muss sagen, eigentlich hätte ich dieses Jahr gut darauf verzichten können. Ich habe noch immer den Status "Nomade". Alles unverändert. Wenn wenigstens das mal ein Ende hätte. Ich kann Baustellen so langsam nicht mehr sehen. Alles ist total mistig und verstaubt. Ich freu mich schon auf das Saubermachen…
Und prompt tut sich gleich die nächste Baustelle auf. Aber wenigstens bin ich diesmal nicht betroffen. Ich muss nur hin und "bauen". Boah ich hasse dieses Wort. Und niemand ist da.
So langsam versteh ich unsere beiden Aussiedler, sie sagen, sie vermissen uns. Das merkt man wohl wirklich erst, wenn man nicht mehr da ist. Mir geht’s momentan ganz genauso. Ich will wieder heim. Dabei sind es bei mir gerademal erst drei Wochen. Aber irgendetwas fehlt. Das wichtigste meiner Meinung nach. Freunde. Klar hat man noch Kontakt irgendwie, mehr oder weniger. Aber es ist nicht dasselbe. Und wieder zeigt sich, dass doch sie das wichtigste im Leben eines Menschen sind, zumindest in meinem Leben. Mag ja jeder denken wie er will. Aber wer das Gegenteil behauptet ist irgendwie nicht ganz dicht oder war noch nie in der Situation, alles hinter sich lassen zu müssen. Abwarten…
Naja, jedenfalls sehne ich den Augenblick herbei, an dem ich wieder einziehen kann und das alles hier ein Ende hat.

"Leaving is not that difficult.
The hardest path is to never come back."

7. März 2009

Wasser? Nein danke!

Man sagt ja immer, Wasser sei mit das notwendigste, was der Mensch zum überleben braucht…naja, Ansichtssache. Ich muss ehrlich sagen, mir stehts momentan bis zum Hals, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Wasser kann auch mächtigen Schaden anrichten. Diese Erfahrung musste ich vor kurzem machen und die Konsequenzen dauern an. Denn ich hatte in meiner Wohnung einen Wasserschaden, zwar nicht gleich sintflutartig, sondern eher schleichend und vollkommen unauffällig. Irgendwo hinter der Wand tropfts. Die Folge war natürlich, dass alles hinter der Wand und unter dem Fußboden völlig aufgeweicht ist. Angefangen bei den Deckenbalken bis hin zu den Trockenbauten. Folge: Zusammenbruch.
Naja und nun bin ich ausgezogen, zumindest für eine Weile. Die Bauarbeiten dauern an. Die Hälfte der Wohnung ist freigelegt, sprich keine Böden, keine Wände. Die andere Hälfte ist vollgestellt mit Möbeln und Krimskrams. Das würde ja alles noch gehen. Problematisch ist nur, dass es keine sanitären Anlagen mehr gibt, kein Klo, keine Wanne, kein Waschbecken, geschweige denn einen Zugang zu Wasser. Kurzgefasst: Die Wohnung ist unbewohnbar. Hm…schon seltsam. Auf der einen Seite benötigt man unbedingt Wasser und auf der anderen Seite ist das Wasser überhaupt dafür verantwortlich, dass es soweit kommen musste, irgendwas stimmt hier nicht…