24. November 2009

Stress vs. Entspannung

So, Skript beiseite gelegt, Schluss für heute. Ich hab schon wieder so eine stressige Woche vor mir, in der der Stapel "zu erledigen" eine Größe hat, die mich jeglicher Motivation beraubt. Aber nun ja, wie heißt es so schön: "Was muss, das muss". Immerhin bin ich nicht der einzige, dem es so geht. Stellt sich nur die Frage, ob mich das jetzt trösten soll. Mein Timer ist voll von Abgabeterminen und der Dezember steht vor der Tür. Für mich ist das ein Monat, in dem prinzipiell nicht viel geht. Feierlichkeiten stehen vor der Tür und müssen geplant werden. Hier eine Weihnachtsfeier, dort eine Weihnachtsfeier, Geschenke müssen gekauft werde, was mach ich eigentlich Silvester? Zu allem Überfluss hat unsereins auch noch Geburtstag. Dadurch entstehen weitere Verpflichtungen, irgendwie ist man immer unterwegs. Der anfangs erwähnte Stapel beinhaltet massenweise Studienunterlagen und Aufgaben, die bearbeitet werden müssen, natürlich termingerecht. Mein Eindruck ist allerdings, dass er nicht wirklich kleiner wird. Draußen ist es schon wieder dunkel, und obwohl ich jetzt Stunden mit Lesen und Kritzeln beschäftigt war, hab ich das Gefühl, nicht wirklich vorangekommen zu sein. Aber der Kopf ist voll. Wenn ich noch eine Zeile lesen muss, dann tue ich das in dieser Situation einzig Vernünftige, ich verliere den Verstand (frei nach Walter Moers). Also wie gesagt, Schluss für heute. Nun läuft der Fernseher, Entspannungsmaßnahme. Das kommt bei mir eigentlich selten vor, ich bin nicht wirklich ein Fan vom Entspannen durch Fernsehen. Jetzt weiß ich auch wieder warum. Oh Gott… Fernseher wieder aus. Also zurück zu bewährten Maßnahmen, Musik. Da ich ja eh gerade vorm Laptop sitze und schreibe, bietet sich YouTube an. Ich habe vorhin mal ein paar ältere Einträge meines Blogs gelesen und auch den Link zu Bloc Party's Biko gefunden. Schön, könnte man sich wirklich mal wieder anhören. "Dieser Link ist aufgrund einer Urheberrechtsverletzung in deinem Land nicht verfügbar". Oh man… So langsam regt mich die Entspannung mehr auf als das Lernen. YouTube und die Gema, da war ja was. Obwohl das nicht gerade zu den Problemen gehört, die sich nicht mit wenigen Klicks lösen lassen, nervt es mich doch irgendwie. Aber egal, ich will mich ja nicht aufregen, sondern entspannen, also CD rein. Wenn ich das alles hier so lese, klingt das verwirrend, aber ich bin ja nicht der Leser. Ein guter Freund würde jetzt sagen: "Geh mal was essen, du leidest unter Zuckermangel!" Er hätte recht, ich denke das sollte ich tun. Nun denn, man liest sich.

9. August 2009

Zwei Wochenenden...

... zum einen sehr klangvoll, wunderschön und, man ist fast geneigt zu sagen, romantisch, und zum anderen ausgiebig und feuchtfröhlich. Beiden gemeinsam war das hervorragende Wetter und man muss sagen, endlich, endlich lässt sich der Sommer mal in angemessener Weise blicken. Aber von vorn.
Zurzeit bin ich dabei, mir irgendwie die Fähigkeit des Inline-Skatens anzueignen. Natürlich geht das nicht von heut auf morgen und auch nicht allein, sondern ich hab dabei auch tatkräftige Unterstützung. Freunde sind mit mir unterwegs und geben hier und dort Hinweise und natürlich hab ich auch ne Menge Spott auf meiner Seite, aber ist natürlich alles lustig gemeint…*hope so*.
Jedenfalls war ich mit einer Freundin am vorletzten Samstag Abend an der Elbe, zum Skaten natürlich, vorerst. Es war schon eine Strecke von einem etwas höheren Schwierigkeitsgrad. Hier und da mal Kopfsteinpflaster, eine Brücke und ein kleiner Hügel. Ich als Anfänger bezeichne diesen Hügel natürlich mehr als riesigen Berg und stand dann oben auf dem Gipfel mit dem Gedanken "Ach herrje, da runter?". Aber, allem Pessimismus zum Trotz hab ich es gepackt, mich auf den Beinen zu halten. Soll natürlich nicht heißen, dass ich nicht trotzdem so ab und zu mal Bodenkontakt suche, hehe. Eigentlich ständig, aber immer aus Situationen heraus, wo es eigentlich kein Grund gibt, klatsch, da liegt er… Aber ich bin nicht immer schuld, muss ich auch mal zu meiner Verteidigung sagen, zum Beispiel am Mittwoch im Großen Garten. Da entschieden sich zwei Jogger spontan mal eben stehen zu bleiben. Naja, kann ich nichts machen, wieder klatsch, und meine Begleiterin gleich hinterher. Da saßen wir nun, aber die Gelegenheit konnten wir gleich für ne kleine Pause nutzen, mitten auf dem Weg. Zurück zum Samstag. Nach unserer kleinen Skatetour wollten wir noch auf ein Bierchen in einen Biergarten. Als wir uns jenem näherten, lag ein toller Klang in der Luft. Mitten an der Elbe, auf einer großen Wiese war ein kleines Podest aufgebaut und darauf gab ein Pianist sein Stelldichein. Es muss mittlerweile nach 22 Uhr gewesen sein. Man konnte sich einfach dazu setzen, auf die Wiese um ihn herum und konnte ihm lauschen. Auf der anderen Elbseite der schöne Blick auf Dresdens Altstadt. Es war ein wunderschönes Erlebnis. Unser Bier genossen wir hinterher natürlich auch noch, direkt am Wasser, beobachtet von einer Ente und ihrem Jungen. Der Weg zum Wasser war allerdings doch sehr beschwerlich, das muss ich noch erwähnen. Es taten sich im wahrsten Sinne des Wortes Schluchten vor uns auf. Natürlich musste da auch mal rein getreten werden, hehe… sah lustig aus, ich hatte ja nur den Beobachterposten *grins* aber trotzdem großes Lob, es ging so gut wie kein Bier verloren. Egal wie tief der Fall ist und wo es den Körper hinzieht, Hauptsache das Glas wird grade gehalten ;) Es war ein toller Samstag, zum Glück verletzungsfrei und mit viel Grund zum Lachen.
Dieses Wochenende sollte es weitergehen. Geburtstag in der Verwandtschaft stand auf dem Plan. Also gings los zu meinen Eltern und weiter nach Guben. Als ich dort ausstieg begrüßte mich mein Onkel gleich mit den Worten "Schön dass du da bist, ich hab ein Problem am Computer…", war ja klar. Aber ich muss mich wohl langsam mit der Rolle des IT-Verantwortlichen innerhalb der Familie abfinden, hehe. Aber es war schön, sie alle mal wieder zu sehen, ich bin viel zu selten in Guben. Wie immer gabs reichlich Bier und Schnaps, lol, aber auch daran gewöhnt man sich schnell. Entsprechend gabs auch wieder viel zu lachen. Ach ich liebe diesen Dorftratsch. "Weißte schon…, kennste schon…, haste schon gehört…der und der hat doch tatsächlich…", "Nein is nicht wahr…" Und diese Witze dann immer, also Ironie wird großgeschrieben und man sollte nicht sensibel sein… Aber die Jahre härten ab. Schade nur, dass wir relativ zeitig wieder aus Guben los mussten, denn es stand noch ein weiterer Geburtstag auf dem Plan, in Hörlitz, also sind wir dort auch noch eingekehrt, irgendwann in der Nacht und das feuchtfröhliche Gelage ging weiter. Es war also ein sehr ausgiebiges Wochenende und manchmal brauch ich sowas einfach. Ich wünschte der Sommer würde noch ewig so bleiben, draußen sitzen in gemütlicher Runde, grillen, Bierchen genießen und das alles im Kreise von Familie und Freunden, unbezahlbar. Schön schön, und nun ist Sonntag… und ich lieg hier auf dem Bett und erzähle davon. Aber gleich gibt’s Mittagessen und dann werde ich mich wieder auf den Heimweg begeben, bestens versorgt...

25. Juli 2009

You get sadder the smarter you get...

…and it's a bore. Also wer mich kennt weiß ja, dass ich mich total gern mit Songtexten beschäftige. Keine Ahnung woran das liegt. Vielleicht eine meiner vielen Macken, obwohl ich immer dachte, ich hätte keine, hehe. Aber das kann ja jeder für sich entscheiden. Selbsteinschätzung war noch nie meine Stärke. Aber zurück zum Thema. Diese Textzeile stammt aus dem Song "Better than Heaven" von Bloc Party. Und eigentlich frag ich mich gerade, warum mich das so beschäftigt. Geht’s euch auch so, dass ihr manchmal irgendwo was hört und dann denkt, irgendwie ist was wahres dran? Oder welche Hintergründe stecken hinter bestimmten Songs oder manchmal sogar einem ganzen Album? Ich gehöre wohl zu den Menschen, denen Musik total viel bedeutet und so kommt es dann auch, dass ich mich ständig damit beschäftige. Ich bleibe mal bei dem Album "Intimacy" von Bloc Party. Ich muss ehrlicherweise aber auch dazu sagen, dass es mir anfangs nicht so richtig gefallen wollte. Musikalisch ist es ein wenig gewöhnungsbedürftig. Aber meiner Meinung nach war das bisher bei all ihren Alben so. Eigentlich gleicht keins dem anderen. Mittlerweile hat sich "Intimacy" allerdings zu meinem Lieblingsalbum entwickelt. Ich weiß nicht mal, warum mein Interesse daran so geweckt worden ist, jedenfalls hatte ich wohl irgendwann mal zu viel Zeit und hab mir die Lyrics der einzelnen Songs angeschaut. Und da kommt dann auch gleich die angesprochene Macke zum Vorschein. Ich fang immer an, total viel darüber nachzudenken. Größtenteils sind die Texte sehr traurig, zumindest empfinde ich das so. Es geht in vielen Songs um Liebe, Krankheit und Tod, aber in einer Art und Weise geschrieben, wie ich das nie wiedergeben könnte. Das Gefühl, jemanden zu verlieren, den man über alles liebt, das Vermissen, die Erinnerung an oberflächlich betrachtet völlig bedeutungslose Kleinigkeiten, die alles in allem für den betroffenen Menschen die Welt bedeutet haben. Jetzt schleicht gerade die Textzeile "This world isn't kind to little things…" durch meinen Kopf. Ich glaube in dieser Beziehung bin ich total labil, mir geht sowas immer sehr nah. Aber ich denke auch, dass genau das der Grund dafür ist, warum ich bestimmte Songs dann immer mit anderen Augen sehe. Vielleicht eigene Erinnerungen, oder eigene Erfahrungen, Momente im Leben, die waren, oder welche die noch sein werden und mich dann an einen Song erinnern.


For my sweetheart the melancholic,
you have crossed the river styx
And the waves have taken you away
As I lay my head on your chest, I can hear it in your veins
Wake me up when u come to bed

So toughen up
Biko toughen up
Biko toughen up
This world isn’t kind to little things

Was my love not strong enough to bring you back from the dead
If I could eat your cancer I would but I can’t
So I keep writing these songs for you
To steal you from your grey
And we can dance in our front room again

Don’t you know that when you stand
you stand up for the both of us
Remember that when the darkness looms
Every tear you shed is cleansing, taking the pain away from you
I left you blueberries in the fridge, the little things that I can do

You’re not doing this alone - Resist

Bloc Party - Biko -

26. Juni 2009

Zum Gedenken

Ich war doch schon ein wenig geschockt als ich heute Morgen gelesen habe, dass Michael Jackson verstorben ist. Er war für mich einer der größten Künstler überhaupt und er wird durch seine Musik weiterleben.

Rest in peace.



What about sunrise
What about rain
What about all the things
That you said we were again...
What about killing fields
Is there a time
What about all the things
That you said was yours and mine...
Did you ever stop to notice
All the blood we’ve shed before
Did you ever stop to notice
This crying Earth this weeping shores?

What have we done to the world
Look what we’ve done
What about all the peace
That you pledge your only son...
What about flowering fields
Is there a time
What about all the dreams
That you said was yours and mine...
Did you ever stop to notice
All the children dead from war
Did you ever stop to notice
The crying Earth the weeping shores?

Michael Jackson - Earth Song

21. Juni 2009

Sport und Party

Die BRN 2009 (Bunte Republik Neustadt) ist Geschichte und hinter mir liegt wiederum ein sehr ereignisreiches Wochenende. Dieses Event begann bereits am Freitag und zog sich über das gesamte Wochenende und auch diesmal war es wieder gut besucht. Es ist eine Riesenparty, die auch dieses Jahr wieder die gesamte Neustadt in Dresden lahmgelegt hat. Überall Massen von Menschen, aus verschieden Ecken dröhnt Musik aus allen möglichen Genres und man versucht sich seinen Weg durch den fleischgewordenen Knäuel zu bahnen, ohne auch nur einen Tropfen Bier zu verschütten. Bei dem Versuch bleibts dann meistens allerdings auch.
Eigentlich dachte ich ja, ich würde dieses Jahr nicht Zeuge des wohl bekanntesten Neustadtfestes werden. Am Samstag lagen nämlich noch entscheidende Volleyballplayoffs vor uns und anschließend gabs eine kleine Abschlussveranstaltung, um die Saison ausklingen zu lassen.
Aber wir entschieden uns trotzdem am Freitag mit einigen Freunden mal in der Neustadt vorbeizuschauen, um wenigstens, wenn auch nur kurz, dabei gewesen zu sein. So liefen wir dann auch alle möglichen Straßen und Gassen ab, um soviel wie möglich zu sehen. Hier und da mal ein kurzer Stopp für den Bierdurst oder aber um verschiedenen Konzerten zu lauschen.
Alles lief noch relativ gemäßigt ab, schließlich hatten wir ja einen wichtigen Tag vor uns.
Aber Samstag ließen wir dann quasi die Sau raus. Die Saisonabschlussfeier am Abend ging nicht bis spät in die Nacht hinein und so hatten wir nochmal die Gelegenheit, uns der Meute bei der BRN anzuschließen. Wir mussten nur irgendwie unsere Klamotten und Fahrräder in Sicherheit bringen. Ich erinnere mich nicht mehr an viel. Nur an viel Bier und Bier und Bier und Menschen und Bier und an den Song "She will be loved". Irgendwie bin ich auch ganz heiser ;).

Zum Glück war diesmal nicht mehr viel mit rumlaufen, wir hatten ja tags zuvor bereits viele Ecken abgeklappert. So haben wir uns ein gemütliches Plätzchen gesucht und konnten uns ganz der Feier und dem Bier hingeben. Wobei ich mich immernoch frage, warum meine Klamotten hinterher so sehr nach Bier gestunken haben, naja wer weiß *grins*. Vielleicht kommt irgendwann auch noch Licht hinter dieses Dunkel. Muss mal rumfragen, vielleicht hat jemand was gesehen...

14. Juni 2009

Turnier und strahlende Sonne

Ich denke, es wird mal wieder Zeit, dass hier ein neuer Eintrag entsteht. Auch auf das Bitten und Drängen anderer. Ja ich weiß, und ihr habt ja auch recht.
Also greif ich doch mal den gestrigen Samstag und dessen Verlauf als Thema auf. Denn gestern war wieder mal Turnierzeit für mich und die Cottaer Fische, Fair Play Cup.
Dieser fand in der Freiberger Arena in Dresden statt. Und ich muss schon sagen, was ne Halle, hehe.
Schon als ich dort ankam war ich völlig überfordert. Es folgte wie üblich der Griff zum Telefon: "Marcus…Hilfe…Wo muss ich hin?"
Nachdem ich dann noch etliche "Kilometer" dort auf dem Grundstück hinter mich gebracht hatte, hab ich es gefunden, also ihn, den Eingang. Gefühlt ein Hundertstel der Halle war dann auch die sogenannte Ballspielhalle, drei Volleyballfelder, hervorragend. Das Turnier selbst lief dann eher durchwachsen. Es gab gute Phasen, aber auch ganz miese und naja, dementsprechend war unsere Platzierung am Ende dann auch die goldene Mitte, 7. Platz.
Ich weiß ja nicht, ob es nur mir so geht, aber irgendwie bin ich immer ganz schön gezeichnet nach so einem Tag voller Volleyball, hier tuts weh, da auch, und davon rede ich erst gar nicht. Jedenfalls war ich ganz schön müde und k.o.
Aber das Wetter war so toll, da haben wir uns entschlossen, dass wir uns alle am Abend nochmal im Alaunpark treffen, "bissel" was trinken, dumm quatschen, ihr wisst ja wie es ist, hehe. Also wenn dann elf Leute bei Bier und warmem Wetter zusammensitzen, kommt schon so allerhand Stuss zusammen. Das ist jedesmal so. Und das Schlimme ist, man kann sich das alles auch gar nicht merken. Es könnte schon locker 100 Bände gesammelter Zitate geben. Es fiel auch schon der Vorschlag, mal eine Gruppe auf zu machen, wo wir das alles mal sammeln. Vielleicht gar keine schlechte Idee. Aber mitschreiben muss trotzdem jemand.
Aber genau das macht solche Zusammenkünfte aus, einfach herrlich und unbezahlbar.

Und eins wurde festgestellt: Es kommen nie zwei Achten, immer nur eine Acht und ne Drei oder sowas. LOL

12. April 2009

Frohe Ostern

Es ist wieder soweit, auf zur Suche nach Ostereiern, die von eifrigen Menschen liebevoll verziert worden sind. Und das Wetter spielt mit. Genau die richtigen Bedingungen, um sich in diesen Tagen mal wieder eine zeit lang raus zu setzen und einfach nur sein Dasein zu genießen. Keine Verpflichtungen, kein Stress, einfach nur Entspannung pur. Irgendwie hat es doch was schönes, vor allem wenn man nicht allein ist, sondern mit Freunden unterwegs. So geschehen gestern. Es war ein wunderschöner Abend. Wir standen zusammen am See, es war dunkel und mild, keine Wolke am Himmel. Es war toll, einfach nur dem Geflüster des Sees und des Windes zu lauschen. Das erweckt bei mir sofort wieder ein Gefühl der Sehnsucht, Sehnsucht nach Meer. Ich glaube dort halte ich mich am liebsten auf. Die Atmosphäre ist viel intensiver, alles riecht und schmeckt nach Salz und ich verspüre für diesen Moment doch ein gewisses Gefühl der Freiheit.
Dort am See durfte ich, dank meiner Freunde, auch gleich mein erstes Osterei suchen. Der Hase hats doch echt irgendwie geschafft, das Ei auf einem Baum in Sicherheit zu bringen, na so konnte es wenigstens nicht kaputt gehen. Und mit dem Schutz des Ostereis hatte ich noch den ganzen Abend zu tun. Nur nicht draufsetzen und zerbrechen, bloß vorsichtig sein. Denn für mich ist es ein ganz besonderes Ei. Habt nochmal vielen Dank ihr zwei Hasen!!!
Anschließend begaben wir uns dann auf die Suche nach einem Feuerchen. In dieser Zeit werden ja haufenweise Lager- oder besser gesagt Osterfeuer angezündet. Na es war doch schon ein gewisser Aufwand etwas passendes zu finden. Aber wir wurden fündig, in einem kleinen Dorf in der Nähe. Dort haben wir uns dann niedergelassen, gesessen, im hohen Gras gelegen, ein Bierchen getrunken und das Feuer und den Sternenhimmel betrachtet. In dem Moment hab ich auch gelernt, dass man das Himmels-W auch Cassiopeia nennt. Und natürlich konnte man auch die Menschen drum herum beobachten. Wir kannten natürlich niemanden, aber das war ja auch egal. Es war schon interessant zu hören, wer nun eigentlich die Feuerwache bis zum nächsten Morgen übernimmt, wollte natürlich keiner aber einer muss ja, wohl oder übel. Andere wiederum wollten am nächsten Morgen bereits um 5.30 Uhr in die Kirche, naja, da hab ich noch geschlafen, nix für mich, aber jeder wie er will.

Und wie auch immer ihr in diesen Ostersonntag startet, ich wünsch euch allen frohe Feiertage.

5. April 2009

Habs vermisst

Ja ja, es ist getan. 02. April 2009 und wir haben angegrillt. Es war schon eine schöne Runde und gerade das vermiss ich zurzeit ja sehr. Aufmerksame Blog-Leser werden schon wissen worauf ich anspiele. Jedenfalls war es ein sehr schöner Abend, sowohl mit lustigen Momenten als auch mit ernsteren Themen. Ja man kann auch gut miteinander reden und diskutieren in so einer Runde. Und es gab auch wieder die unterschiedlichsten Themen. Wie aus dem nichts wurde beim gemütlichen Bier oder Gläschen Wein folgende Frage in den Raum geschmissen. Wieviel Einfluss sollte die Politik auf die Wirtschaft haben oder bzw. ist es gut, dass sie überhaupt regulierend eingreift? Zum Beispiel bei der Rettung von Wirtschaftsunternehmen, die praktisch pleite sind. Opel und Konsorten … die Liste ist zurzeit ja lang. Boah, gute Frage zu so einem Zeitpunkt. Aber kann man durchaus mal drüber nachdenken. Ich denke beide Seiten finden gute Argumente. Aber irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass es diese öffentliche Diskussion nur gibt, weil es eben Opel ist, aber kann sich ja jeder seine eigene Meinung bilden (…aber bitte nicht aus der Bild).
Da fällt mir gleich wieder der Werbespot ein, wo ein paar Prominente etwas über die Bild sagen, Kerner und so. Da haut doch ein Herr Lahm tatsächlich raus, er findet die Bild gut, weil er sie eben täglich liest. Man hatte ich einen Lachkrampf. Zum einen ein Armutszeugnis und zum anderen eine ganz schwache Argumentation. Weiß nicht ob ich als Promi auch soviel Müll erzählen würde oder Werbung für Geld mache, egal wie sinn- oder niveaulos das beworbene Produkt ist.
Aber es gibt ja zum Glück Alternativen. Vor kurzem hab ich gelesen, dass Karsai ein Gesetzespaket unterschreiben will, in dem festgeschrieben steht, das Frauen in Afghanistan ihren Ehemännern mindestens jede vierte Nacht gefügig sein müssen, es sei denn sie sind krank und die Krankheit kann durch Geschlechtsverkehr übertragen werden… Boah !!! In was für einer Welt leben wir eigentlich? Und wir schicken da Militär hin? Kämpfen für Menschenrechte?
Vielleicht sollte ich aufhören Zeitung zu lesen. Manchmal ist es echt erschütternd und deprimierend.

27. März 2009

Was für ein Monat

Also ich weiß nicht, irgendwie nimmt das ganze hier kein Ende. Das einzige was sich sicher dem Ende neigt ist der Monat März. Und ich muss sagen, eigentlich hätte ich dieses Jahr gut darauf verzichten können. Ich habe noch immer den Status "Nomade". Alles unverändert. Wenn wenigstens das mal ein Ende hätte. Ich kann Baustellen so langsam nicht mehr sehen. Alles ist total mistig und verstaubt. Ich freu mich schon auf das Saubermachen…
Und prompt tut sich gleich die nächste Baustelle auf. Aber wenigstens bin ich diesmal nicht betroffen. Ich muss nur hin und "bauen". Boah ich hasse dieses Wort. Und niemand ist da.
So langsam versteh ich unsere beiden Aussiedler, sie sagen, sie vermissen uns. Das merkt man wohl wirklich erst, wenn man nicht mehr da ist. Mir geht’s momentan ganz genauso. Ich will wieder heim. Dabei sind es bei mir gerademal erst drei Wochen. Aber irgendetwas fehlt. Das wichtigste meiner Meinung nach. Freunde. Klar hat man noch Kontakt irgendwie, mehr oder weniger. Aber es ist nicht dasselbe. Und wieder zeigt sich, dass doch sie das wichtigste im Leben eines Menschen sind, zumindest in meinem Leben. Mag ja jeder denken wie er will. Aber wer das Gegenteil behauptet ist irgendwie nicht ganz dicht oder war noch nie in der Situation, alles hinter sich lassen zu müssen. Abwarten…
Naja, jedenfalls sehne ich den Augenblick herbei, an dem ich wieder einziehen kann und das alles hier ein Ende hat.

"Leaving is not that difficult.
The hardest path is to never come back."

7. März 2009

Wasser? Nein danke!

Man sagt ja immer, Wasser sei mit das notwendigste, was der Mensch zum überleben braucht…naja, Ansichtssache. Ich muss ehrlich sagen, mir stehts momentan bis zum Hals, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Wasser kann auch mächtigen Schaden anrichten. Diese Erfahrung musste ich vor kurzem machen und die Konsequenzen dauern an. Denn ich hatte in meiner Wohnung einen Wasserschaden, zwar nicht gleich sintflutartig, sondern eher schleichend und vollkommen unauffällig. Irgendwo hinter der Wand tropfts. Die Folge war natürlich, dass alles hinter der Wand und unter dem Fußboden völlig aufgeweicht ist. Angefangen bei den Deckenbalken bis hin zu den Trockenbauten. Folge: Zusammenbruch.
Naja und nun bin ich ausgezogen, zumindest für eine Weile. Die Bauarbeiten dauern an. Die Hälfte der Wohnung ist freigelegt, sprich keine Böden, keine Wände. Die andere Hälfte ist vollgestellt mit Möbeln und Krimskrams. Das würde ja alles noch gehen. Problematisch ist nur, dass es keine sanitären Anlagen mehr gibt, kein Klo, keine Wanne, kein Waschbecken, geschweige denn einen Zugang zu Wasser. Kurzgefasst: Die Wohnung ist unbewohnbar. Hm…schon seltsam. Auf der einen Seite benötigt man unbedingt Wasser und auf der anderen Seite ist das Wasser überhaupt dafür verantwortlich, dass es soweit kommen musste, irgendwas stimmt hier nicht…

26. Februar 2009

Platz da !!!

Genau das müssen die Herren auch gedacht haben, als sie die junge Dame aus dem Konzertsaal raus ins Foyer getragen haben, raus ins Freie.
Ich hätte nicht gedacht, dass so etwas bei einem Bloc Party Konzert passieren könnte...sprich, die Mädels fallen sofort in Ohnmacht wenn sie endlich ihren Stars gegenüberstehen. Aber mal ehrlich, ich glaube das hatte an diesem Tag andere Gründe. Es waren Massen von Menschen dort, ausverkauft...aber so richtig.
Ich bin ja eigentlich auch nicht so der Freak, der sich gern inmitten der Masse seine zwei Quadratzentimeter sucht und sich dann richtig wohl fühlt und mithopst. Ich denk einfach, dass ich wegen der Band da bin und wegen derer großartigen Musik. Als Teil dieses springenden Haufens muss man sich viel zu sehr darauf konzentrieren, sich nicht selbst langzulegen oder eine blutige Nase zu holen. So erging es tatsächlich einigen. Der eigentliche Zweck meines Konzertbesuchs wäre völlig dahin. Anfänglich stand ich noch mittendrin und man konnte wirklich seine Beine anziehen und abwarten, wo es einen hintragen möge.
Aber im Endeffekt und in weiser Voraussicht hab ich mich dann gleich an den Rand des menschlichen Klumpens bewegt, der da sprang und sprang und von einem Kumpel sogar als völlig kulturlos bezeichnet wurde, um mir das alles aus sicherer Entfernung anzuschauen. Es war wirklich genial, ein tolles Konzert, trotz Überfüllung.
Eine Woche vorher war ich ebenfalls bei einem Konzert, diesmal waren es die Kaiser Chiefs. Es war wesentlich überschaubarer, nicht so zerquetschend und dennoch irgendwie voll. Und obwohl ich beide Bands absolut spitzenmäßig finde, gefiel mir letzteres aus besagten Gründen doch wesentlich besser, aber da können ja die Bands nichts für.
Bei der Gelegenheit, also beim Konzert der Kaiser Chiefs, haben wir uns dann auch gleich noch von einer sehr guten Freundin verabschiedet, die jetzt für ein Jahr nach Manchester gegangen ist.
Einen lieben Gruß nach England an dieser Stelle. Pass auf dich auf!!!

10. Februar 2009

Soll mal einer sagen ...

... alte Knochen heilen nicht. Ja ich weiß das klingt jetzt heftig, aber so langsam kam mir doch das Zweifeln. Schließlich habe ich jetzt über ein halbes Jahr eine Verletzung am Knöchel mit mir rumgetragen und sie wollte und wollte einfach nicht ausheilen. Aber naja, nachdem ich jetzt ein gefühltes ganzes Leben sämtliche sportliche Aktivitäten vermieden habe, bin ich seit knapp 2 Wochen wieder gut dabei. Und alles völlig schmerzfrei. Viermal Volleyballtraining und einmal mit Freunden Squashen, innerhalb von 10 Tagen ... geschafft.
An dem Tag, an dem ich mit ein paar Freunden squashen war, habe ich auch noch eine völlig unerwartete Nacht erlebt. Man muss vielleicht dazu sagen, das wir erst gegen 22 Uhr angefangen und bis ca. 23 Uhr gespielt haben. Jedenfalls wollten wir dann noch auf ein kleines Absackerbierchen in einen Studentenclub, was wir auch taten. Ohne lange drumherum reden zu wollen, ich war um 7 Uhr früh im Bett...was für ein Bierchen.
Und alles nur, weil uns pünktlich zum Ausschankschluss ein geeignetes Thema zum Diskutieren in die Quere kam. Wir fingen zu zweit an über Amerika und seine Außenpolitik zu reden. Nur war das Problem, dass genau dieses Thema doch zurzeit sehr brisant ist. Und so kamen von den 10 - 15 Leuten, die noch da waren, so mit der Zeit immer neue Gesprächspartner ins Spiel. Es ergab sich eine wirklich sehr angenehme Diskussionsrunde. Die meisten der Leute kannte ich nicht mal und trotzdem haben wir diskutiert und diskutiert und ...
Warum funktioniert sowas eigentlich nicht überall auf der Welt, dann, wenn es wirklich um was geht?
Vielleicht gibt es die perfekte Welt wirklich nur in unseren Träumen ...

And I'm dreaming 'bout times, times that are gone
Times when I lived alone in my own land called ochrasy
That place was everything to me
The word I made it up you see
It's all there in my fantasy
And I believe it

I'm waking up again and see that war on screen again
And it makes me want to go and hide
This world is full of misery, the anger is too big to see
That's why I had to dream this dream

- Mando Diao -

25. Januar 2009

Viereckige Augen

Also ich hätte ja niemals gedacht, dass ich das durchhalte. Zwei Tage hintereinander 12 Stunden Filmschauen. Aber ich habs geschafft. Und ich muss eigentlich auch sagen, dass es trotz der Anstrengung und andauernd wachsenden Müdigkeit zwei sehr schöne Abende waren.
Wir haben uns vorgenommen, an einem Tag mal alle Halloween Filme zu schauen und auch ein Herr der Ringe Marathon stand auf dem Plan. Dieses Wochenende war es soweit. Am Freitag war Horror angesagt. Halloween-Time, ich muss echt zugeben, dass dieser Film einer der wenigen Horrorfilme ist, bei denen ich wirklich noch Gänsehaut bekomme. Zudem ist es auch unstreitig ein Klassiker, echter John Carpenter Horror. Ein wenig verwirrend sind vielleicht manchmal die Angaben über den Zeitraum über den sich die Story erstreckt, aber naja, da schau ich mal drüber hinweg...darum gehts ja auch eigentlich gar nicht. Auch gibt es zwei verschiedene Storylines. Nach Halloween II kann man entweder III, IV, V, und VI weiterschauen oder man kann sich für eine andere Storyline aus der heutigen Zeit entscheiden, welche dann Halloween H20 und Resurrection beinhaltet. Wir haben natürlich beide Stories gesehen. Ich bin echt begeistert aber ich muss auch Kritik üben. Bei beiden Stories hätte man sich die letzten Teile echt sparen können. Das wirkt nur noch wie gewollt und nicht gekonnt, am entäuschendsten war dabei Resurrection. Da hat man sich doch tatsächlich die ersten 10 Minuten Zeit genommen, um schnell die ganze Sache mit Jamie Lee Curtis alias Laurie Strode zu beenden, um anschließend einen wirklich miserablen Teenie Horror auf die Beine zu stellen...echt einer der miesesten Filme die ich je gesehen habe. Wiedermal bewahrheitet sich, Fortsetzungen lohnen nicht immer. Aber ich glaube, sich darüber aufzuregen, bringt wohl nix.
Naja, gestern gabs dann satte 12 Stunden Herr der Ringe. Aber ich denke da muss ich nicht viel zu sagen. Ein absoluter Knaller. Wahnsinn, was Peter Jackson und Crew da auf die Beine gestellt haben. Gefühlte 50.000 mal gesehen, aber immer wieder toll und es war sicher nicht das letztemal...

15. Januar 2009

Ich hab nur den Standardvorsatz ...

Also erstmal wünsche ich allen, die das hier lesen und denen ich das noch nicht persönlich sagen konnte, ein gesundes neues Jahr und dass alle Wünsche in Erfüllung gehen und man nicht an seinen Vorsätzen zerbricht.

Apropos Vorsätze, ich hatte eigentlich keine. Außer ... naja, vielleicht den üblichen, ich könnte mal mit dem Rauchen aufhören, mit diesem schändlichen Laster abschließen. Aber was soll ich sagen, ich glaube am 01.01.2009 um 0.07 Uhr bin ich schon gescheitert. Ich habs aber auch nicht anders erwartet. Denn eigentlich will ich gar nicht. Ich hatte diesbezüglich mal ein sehr unterhaltsames Gespräch mit einer etwas älteren Dame, ich glaube sie war bereits über 80. Sie lief mir mal über den Weg, als ich auf dem Balkon gerade mitten dabei war, diesem Laster zu fröhnen. Sie fragte mich doch tatsächlich: „Und? Schmeckt die Zigarette?“

Ich antwortete ihr, dass es so geht, ja eigentlich ganz gut, die Sucht halt, aber auch dass ich es mir abgewöhnen will, aus finanziellen und gesundheitlichen Gründen natürlich. Auf ihre Gegenfrage „Warum?“ fiel mir irgendwie nichts mehr ein. Sie erzählte dann, dass sie ihr ganzes Leben lang geraucht hätte und quasi niemals etwas dagegen sagen würde. Man solle immer tun was einem gefällt und Spaß macht. Schließlich lebt man doch nur einmal, also soll man es auch genießen. Das zauberte ein Lächeln auf mein Gesicht und ich war irgendwie beeindruckt. Denn alles in allem hatte die Dame Recht mit ihrer Lebensphilosophie. Ich wünschte mehr Menschen würden so denken, jetzt mal unabhängig vom Rauchen. Das wäre doch mal ein schöner Wunsch für 2009. Happy new year...